Dr. Réka Földváryné Kiss erlangte 2009 den Doktortitel. Sie ist Historikerin, Vorsitzende des ungarischen Komitees für Nationales Gedenken und Mutter von zwei Kindern. Sie studierte in Ungarn, Dänemark und Schottland, wonach Sie in den Jahren 2000 - 2014 für das Institut für Ethnologie am Geisteswissenschaftlichen Forschungszentrum der Ungarischen Akademie der Wissenschaften arbeitete; seit 2012 ist sie dort als selbständiger wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.
Am 3. Februar 2014 wählte die Ungarische Nationalversammlung Dr. Földváryné Kiss zur Vorsitzenden des Komitees für Nationales Gedenken. Als Gastdozentin nahm sie am Programm aus dem Bereich der historischen Anthropologie des Instituts für Kulturgeschichte der Geisteswissenschaftlichen Fakultät an der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest teil; sie war auch für das Institut für Zeitgeschichte und Ethnologie der Europäischen Schule für Doktoranden tätig.
Forschungsschwerpunkte von Dr. Földváryné Kiss waren die Beziehungen zwischen der Kirche und dem ungarischen Staat in Zeiten des Kommunismus, Repressionen und politische Prozesse nach den Ereignissen des Jahres 1956 sowie die Sozialgeschichte nach 1945. Sie ist Autorin, Mitautorin und Herausgeberin von 10 Büchern und circa 80 wissenschaftlichen Publikationen.
Dr. Földváryné Kiss gehört dem Lenkungsausschuss des ENES als ungarische Vertreterin im Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität (ENES) an.